OpenAI’s nächstes GenAI-Modell „Strawberry“

Ein symbolisches Bild von reifenden Erdbeeren, welches gleichzeitig technische und futuristische Elemente enthält, um das Konzept eines „reifen“ KI-Modells zu illustrieren.

Bericht über OpenAI’s nächstes GenAI-Modell „Strawberry“: Revolution oder Enttäuschung?

(TL). In der Tech-Welt brodelt es – OpenAI steht kurz davor, sein neues generatives KI-Modell mit dem Codenamen „Strawberry“ zu enthüllen. Berichten zufolge soll der Launch schon in den nächsten zwei Wochen erfolgen, deutlich früher als erwartet. Dies deutet darauf hin, dass das Modell möglicherweise bereits „ausgereift“ ist und eine neue Ära in der KI-Entwicklung einläuten könnte.

Was ist „Strawberry“? „Strawberry“, so die internen Informationen, wird als Teil der zweiten Stufe der KI-Innovationen – den sogenannten „Reasoners“ – bezeichnet. Diese Modelle sollen besonders stark darin sein, komplexe Aufgaben in mehreren Schritten zu bewältigen, wie zum Beispiel schwierige Algebra-Aufgaben. Das Besondere daran: Diese KI ist in der Lage, Probleme fast auf menschlichem Niveau zu lösen, was einen gewaltigen Sprung in der Fähigkeit zur Problemlösung bedeutet.

Langsames Denken, bessere Ergebnisse? Ein bedeutender Unterschied zu bisherigen KI-Modellen ist die „Denkpause“, die Strawberry angeblich einlegt. Zwischen 10 und 20 Sekunden benötigt das Modell, um zu einer Antwort zu gelangen – und genau diese zusätzliche Zeit soll eine wesentliche Verbesserung der Ergebnisqualität bieten. Allerdings sind die ersten Reaktionen der Tester gemischt. Einige Experten, die das Modell bereits ausprobiert haben, bemängelten, dass der minimale Gewinn an Qualität die längere Wartezeit nicht rechtfertige.

Höhere Kosten und technische Einschränkungen Obwohl Strawberry viele Fortschritte in der Verarbeitung von Texten bietet, bleiben Bild- und Audioverarbeitung, wie sie bei GPT-4o möglich sind, außen vor. Noch unklar ist, wie das Modell kommerziell verfügbar gemacht wird, aber eines scheint sicher: Die hohe Rechenintensität wird sich auf die Kosten auswirken. Berichten zufolge könnte es eine maximale Anzahl an Nachrichten pro Stunde geben, mit teureren Optionen für schnellere Antworten. Preise von bis zu 2.000 US-Dollar pro Monat stehen dabei im Raum.

Was wird Strawberry wirklich bringen? Strawberry könnte die KI-Entwicklung maßgeblich beeinflussen, indem es noch komplexere Fragestellungen und Berechnungen bewältigt. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, ob die hohen Kosten und die beschränkte Leistungsfähigkeit im Vergleich zu Multimodal-Modellen wie GPT-4o, die sowohl Text, Bild als auch Audio verarbeiten können, gerechtfertigt sind. Für Unternehmen, die auf Textverarbeitung angewiesen sind, könnte Strawberry dennoch ein wertvolles Upgrade darstellen.