Stuttgart, 20. Dezember 2023 – Deutschland macht einen gewaltigen Sprung in die Zukunft der Computertechnologie. Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) hat kürzlich die Einführung von zwei neuen Supercomputern, Hunter und Herder, angekündigt. Diese Maschinen sind nicht nur eine technologische Meisterleistung, sondern auch ein klares Zeichen dafür, dass Deutschland im globalen Wettrennen um Supercomputing-Exzellenz führend bleibt.
Hunter, der bis 2025 in Betrieb genommen werden soll, folgt auf das bestehende System Hawk und bringt eine bahnbrechende Neuerung: Er verzichtet auf traditionelle CPUs. Stattdessen nutzt er AMDs Instinct-MI300A-Beschleuniger, die sowohl GPU- als auch CPU-Komponenten in einem einzigen Chip vereinen. Mit einer beeindruckenden FP64-Rechenleistung von 39 Petaflops stellt Hunter eine radikale Abkehr von konventionellen Supercomputer-Architekturen dar.
Ein besonders bemerkenswertes Merkmal von Hunter ist die Integration von HBM3-Bausteinen direkt in die Beschleuniger, was nicht nur den Energieverbrauch senkt, sondern auch die Effizienz bei der Datenverarbeitung steigert. Dies ist ein klares Beispiel dafür, wie fortschrittliche Technologie die ökonomische Effizienz fördern kann.
Herder, der bis 2027 fertiggestellt werden soll, wird ebenfalls innovative Technologien nutzen und setzt den Trend fort, integrierte Kombibeschleuniger einzusetzen. Die genaue Hardware ist noch ungewiss, aber es ist zu erwarten, dass Herder an die Erfolge von Hunter anknüpfen und sie sogar übertreffen wird.
Die Gesamtkosten für beide Systeme belaufen sich auf etwa 115 Millionen Euro, was im Vergleich zu anderen internationalen Projekten als kosteneffizient angesehen werden kann. Die Finanzierung wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sichergestellt.
Diese Investition ist nicht nur ein technologischer, sondern auch ein wirtschaftlicher Coup. Hunter und Herder werden in zahlreichen Forschungsbereichen eingesetzt, von der Entwicklung effizienterer Fahrzeuge und Windturbinen bis hin zu neuen Materialien für die Elektronik. Sie werden auch dazu beitragen, groß angelegte Simulationen schneller und energieeffizienter zu gestalten. Hierdurch werden sie nicht nur der Wissenschaft, sondern auch kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Region zugutekommen.
Während einige diese Entwicklung als Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel sehen mögen, ist es wichtig, sich auf die technologische und wirtschaftliche Bedeutung dieser Supercomputer zu konzentrieren. Sie sind ein Symbol für Deutschlands Engagement, an der Spitze der Technologie zu stehen und dabei pragmatische und effiziente Lösungen zu priorisieren.
In einer Zeit, in der die Welt sich zunehmend auf grüne Ideologien konzentriert, zeigt Deutschland, dass der wahre Schlüssel zu Fortschritt und Wohlstand in der Investition in Hochtechnologie und wirtschaftlicher Vernunft liegt. Hunter und Herder sind mehr als nur Supercomputer – sie sind die Wegbereiter einer Zukunft, in der Deutschland seine Position als technologischer und wirtschaftlicher Führer festigt. (TOLERANT Software)